Nach einer Achterbahnfahrt stößt die Eintracht mit dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League in neue Sphären vor. Jetzt träumt sie „auf leisen Sohlen“ von einem zweiten Villarreal.
Natürlich waren auch ein paar Tränen dabei. Axel Hellmann war nicht der einzige, dem an einem lauen Fußballabend warm ums Herz wurde und der feuchte Augen bekam. „Achtelfinale – das hört sich großartig an“, sagte der Vorstandssprecher der Eintracht, der einer der 41.744 Augenzeugen im Estádio José Alvalade gewesen ist. Zeuge eines Fußballspiels, das einer Achterbahnfahrt glich, große Gefühle weckte und die Frankfurter Mannschaft von Trainer Oliver Glasner in neue Sphären brachte.
Zu den 16 besten Teams Europas gehört die Eintracht nun. Das Erreichen der K.o.-Phase in der Champions League bezeichnete Hellmann in der portugiesischen Hauptstadt als „historisch. Es ist besonders für unseren Klub. Wir hatten viele Steine auf unserem Rücken zwischendrin.“ Das 2:1, herausgeschossen durch Daichi Kamada, der einen Handelfmeter (62. Minute) verwandelte, und Randal Kolo Muani, der wie mit Urgewalt in den Strafraum von Sporting Lissabon eindrang und alle Kraft in den Schuss (72.) seines Lebens legte, stand lange auf der Kippe.
Dritter, Dritter, Vierter, Dritter, Dritter, Erster, Zweiter: Die Platzierungskurve der Eintracht während der 90 Minuten glich einem heißen Tag an der Börse. Ständig ging es rauf und runter, was auch mit dem jeweiligen Spielstand der Parallelbegegnung zwischen Olympique Marseille und Tottenham Hotspur zu tun hatte, in der sich die Engländer letztlich als Gruppensieger durchsetzten.
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