Von einer Generalprobe für das Europa-League-Finale gegen den Rangers FC am Mittwoch hatte Oliver Glasner bei der Pressekonferenz am Freitag gesprochen. Entsprechend stellte er seine Mannschaft auf, entsprechend erwartete er eine fokussierte Leistung seines Teams von der ersten Minute an. Doch seine Erwartungen sollten nicht eintreten, der Gastgeber aus Mainz war die deutlich agilere und gefährlichere Mannschaft. „Wir sind sehr schlecht reingekommen in die Partie, wir waren nicht aggressiv genug“, konstatierte Sportvorstand Markus Krösche.
Was sich mit dem Ausgleich durch Tuta nach Kostic-Freistoß schlagartig änderte. Die Eintracht zeigte ein vollkommen anderes Gesicht, ging durch Rafael Borré in Führung und hätte sogar ein drittes Tor nachlegen können. Eine Halbzeit, zwei vollkommen unterschiedliche Gesichter.
Der zweite Spielabschnitt war ausgeglichener, nach dem frühen Mainzer Ausgleich hatten beide Teams Chancen auf die Führung, die allerdings nicht fallen sollte. Ein Unentschieden, das so für beide Klubs zum Abschluss der Bundesligasaison in Ordnung geht.
An einem herrlichen Frühlingstag verabschiedeten die Hessen zunächst ihren ehemaligen Kapitän David Abraham, der bereits im Januar 2021 ging, seine Ehrung aber nicht in einem coronabedingt leeren Stadion bekommen sollte. "Du hast die Eintracht immer kraftvoll vertreten. Du bist ein großer Spieler dieser Eintracht", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann. Frankfurts Fans hatten ihre sportlichen Prioritäten längst klar gemacht: "Heute ist egal - holt uns den Pokal", hieß es auf einem großen Transparent in der Kurve.
Eintracht Frankfurt hat auf dem Weg nach Sevilla Moral bewiesen und eine Niederlage in der Fußball-Bundesliga gegen Ex-Coach Adi Hütter abgewendet. Der Europa-League-Finalist aus Hessen erkämpfte sich am Sonntag ein 1:1 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach, steht im krassen Kontrast zu den magischen Europapokal-Nächten aber nur auf Liga-Rang zwölf. Alassane Pléa (4. Minute) erzielte die Führung für die Gäste, die von Goncalo Paciencia (66.) vor 51 500 Zuschauern ausgeglichen wurde.
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Eintracht Frankfurt hat in der Europa League die nächste knifflige Hürde genommen und spielt am 18. Mai in Sevilla um den großen silbernen Pokal.Mit dem Abpfiff begann der Platzsturm: Eintracht Frankfurt hat seine berauschenden Wochen in der Europa League eindrucksvoll fortgesetzt und ist nur noch einen Schritt vom zweiten internationalen Titel der Vereinsgeschichte nach dem Gewinn des UEFA-Pokals vor 42 Jahren entfernt. Direkt nach dem 1:0-Sieg über West Ham United im Halbfinal-Rückspiel am Donnerstag stürmten zahlreiche Fans auf den Rasen und feierten ihre Fußball-Helden. „Oh, wie ist das schön“, hallte es durch die Arena. Kurzzeitig war die Lage außer Kontrolle geraten, die Polizei musste Eintracht-Anhänger aus der Nähe der Gästekurve zurückdrängen.
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Der Eintracht-Traum, er lebt! Trotz unermüdlich anrennenden Gastgebern schaffen es die Frankfurter, den Auswärtssieg ins Ziel zu retten. Der Finaleinzug rückt in greifbare Nähe. Eine kämpferisch großartige Leistung und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bescheren der Mannschaft von Oliver Glasner eine Top-Ausgangslage für das Rückspiel vor eigenem Publikum. Doch auch die Londoner haben heute gezeigt, warum sie im Halbfinale stehen. Das Ding ist noch nicht durch!
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Eintracht Frankfurts Europa-League-Helden von Barcelona schwächeln im Bundesliga-Alltag weiter. Das Team von Trainer Oliver Glasner kam am Samstag (23.04.2022) gegen die TSG 1899 Hoffenheim nur zu einem 2:2 (1:1) und wartet nun seit fünf Spielen auf einen Liga-Sieg. Damit gelang den Hessen auch keine überzeugende Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel auf der internationalen Fußball-Bühne am Donnerstag (21.04.2022) in London bei West Ham United.
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Eintracht Frankfurt gewinnt sensationell mit 3:2 in Barcelona – und steht schon wieder im Halbfinale der Europa League.
Phänomenal. Unglaublich. Fantastisch. Grandios. Unvergleichlich. Sensationell. So schnell gehen einem die Superlative nicht aus über das, was da an diesem Donnerstagabend, 14. April, zwischen 21.00 und 23.00 Uhr in Camp Nou, jener legendären Spielstätte des mindestens so legendären FC Barcelona, passiert ist: Eintracht Frankfurt, allenfalls Mittelmaß in der Bundesliga, hat einen der größten Klubs im Weltfußball aus dem Wettbewerb geworfen. Der fünffache Champions League-Sieger ist im Viertelfinale der Europa League an einer Mannschaft gescheitert, die in der katalonischen Metropole kaum einer gekannt hat. Jetzt allerdings schon. Das Weiterkommen der Eintracht ist mindestens eines der größeren Fußballwunder der jüngeren Zeit, es ist ein Märchen, das wahr geworden ist, eine größere Überraschung ist kaum vorstellbar. Eintracht Frankfurt hat den FC Barcelona im eigenen Stadion geschlagen, man kann sich das gar nicht oft genug auf der Zunge zergehen lassen, Eintracht Frankfurt hat den Löwen in seinen eigenen Höhle bezwungen, verdient, hochverdient, mit 3:2 unvorstellbar eigentlich.
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Eintracht Frankfurt kann weiter vom Halbfinale in der Europa League träumen. Das Team von Trainer Oliver Glasner kam im stimmungsvollen Viertelfinal-Hinspiel vor heimischer Kulisse gegen den Topfavoriten FC Barcelona zu einem 1:1 (0:0) und kann im Lieblingswettbewerb nach dem Triumphzug von 2019 von einer Sensation träumen.
Ansgar Knauff (48.) traf für die Hessen, die in Europacup-Heimspielen ab dem Viertelfinale ebenso weiter ungeschlagen bleiben wie im eigenen Stadion gegen spanische Teams. Ferran Torres (66.) erzielte den Ausgleich für die Katalanen. Zum Weiterkommen reicht der SGE am kommenden Donnerstag im Camp Nou ein Sieg.
Trotz drückender Überlegenheit und bester Torchancen ist unsere Eintracht am 2. Spieltag der neuen Saison gegen den FC Augsburg nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Die SGE belohnte sich gegen defensivstarke Gäste nicht für einen couragierten Auftritt. Der Europapokal-Starter aus Frankfurt muss weiter auf das erste Erfolgserlebnis unter dem neuen Trainer Oliver Glasner warten, konnte jedoch den ersten Punkt in der Bundesliga verbuchen.