Die Frankfurter starten schlecht in den Auftakt der Königsklasse - und dann durch. Über einen irren Abend im Frankfurter Waldstadion.
Gänsehautmoment im Waldstadion schon lange, bevor die diesjährige Champions-League-Saison der Eintracht gegen Galatasaray mit dem Anstoß offiziell eröffnet wurde. Der langjährige Stammtorwart und Kapitän Kevin Trapp, vor wenigen Wochen nach Paris ausgewandert, hatte in der emotional aufgeladenen Arena die Möglichkeit, sich gebührend zu verabschieden. Und die nutzte er. Es waren Augenblicke, die unter die Haut gingen – nicht nur den Eintracht-Fans, sondern dem 35-Jährigen selbst, der sichtlich gerührt mit den Tränen kämpfte.
„Das, was wir 2022 erlebt haben, bleibt für immer in meinem Herzen“, rief er ins weite Rund. Und weiter: „Es ist ein bis bald. Das, was uns verbunden hat, wird immer bleiben. Einmal Adler, immer Adler.“ Die Fans feierten ihre Identifikationsfigur nach allen Regeln der Kunst ab, ließen ihn mit wiederkehrenden Sprechchören hochleben. Und sie hatte eigens ein Plakat für ihn gemalt und entrollt: „Held von Sevilla, Europapokalsieger für die Ewigkeit. Danke für alles.“ Das Stadion, fest in Eintracht-Hand übrigens, kochte schon, bevor die Partie überhaupt freigegeben wurde.